Editorial

Liebe Schuhschnäblerinnen und Schuhschnäbler (das ist, wie wir euch vorläufig nennen, bis uns ein besserer Name einfällt),

endlich ist es soweit! Unser Schuhschnabel ist flügge geworden und verlässt zum ersten Mal das Nest. Aus der Vogelsprache übersetzt heißt das: Wir freuen uns, euch endlich die erste Ausgabe vom Schuhschnabel präsentieren zu können. 

Wir haben dieses Projekt im Sommer ins Leben gerufen, um Menschen im deutschsprachigen Raum eine Plattform für ihre humoristischen Texte zu bieten. Dass diese Sparte tatsächlich unterrepräsentiert ist, hat uns der riesige Andrang gezeigt: 496 Texte haben uns bis Ende Oktober erreicht. Dafür wollen wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Ohne euch wäre das hier nicht möglich.

In einem langen Entscheidungsprozess voller Listen, Diskussionen und Zitrusfrüchten haben wir sechs Geschichten und sechs Gedichte ausgewählt. Als Hobby-Kuckuck hat Mitherausgeber Felix noch ein 13. blaues Ei ins Nest gelegt.

Obwohl es derzeit sehr kalt ist, begeben wir uns in der ersten Ausgabe viel nach draußen. So sonnen sich die Figuren beim Autowaschen in ihrem eigenen Ego, faulenzen nackt im Hinterhof und müssen im Kleingarten fragwürdigen Meinungen standhalten, während im Nachbargarten merkwürdige Dinge geschehen. Ein Gemüsehändler sorgt sich um seinen Rhabarber, ein alter Ritter um sein Schwert und eine Ü-80-Gruppe um ihre Medienkompetenz. Außerdem wird gekämpft: gegen Schlaflosigkeit, gegen Ungeziefer, gegen potentielle Mitbewohner:innen und gegen und für den Klimawandel. Wer sich selbst im Schreiben üben will, findet dann auch noch ein Rezept zur Anfertigung des perfekten Gedichtes.  

Winterbedingt hat uns auf dieser Lesereise außerdem immer eine Sache begleitet: die Mandarine. Im Durchschnitt pro Text eine, das macht bei zwei Personen fast 1000 Mandarinen. Deshalb haben wir nun nicht nur Bauchschmerzen, sondern uns auch entschieden, diese erste Ausgabe dem wundervollen Winterobst zu widmen (außer den Teilen mit versteckten Kernen). Das beantwortet dann wohl auch eure Frage, warum hier alles so aussieht, als hätte sich eine dilettantische Grafikdesign-Orange gelay-outet. 

Da einige der Autor:innen auf ihre Entschädigung verzichtet haben, freuen wir uns, dass wir diesen (wenn auch kleinen) Betrag spenden können. 

Wo auch immer ihr gerade seid, beim Schuhshoppen oder bei der Rotweinverkostung aus Schnabeltassen: Wir wünschen wunderbare Unterhaltung auf dieser humoristischen Reise. Die nächste Ausschreibung wird es auch schon bald geben, darüber informieren wir dann auf der Webseite.

Schnabelhafte Grüße aus der Redaktion

Christin und Felix

© Der Schuhschnabel. ISSN 2942-1756. Alle Rechte bei den Autor:innen. 

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