Der raue Ritter Roderich
war alt und roch ganz moderich
im Nebel klirren seine Sporen
hat Roderich sein Schwert verloren?
Den Boden hat er abgesucht
es nicht gefunden und geflucht
geht tastend über Stock und Stein
das Schwert muss in der Nähe sein
Die Rüstung quietscht, der Ritter auch
weil Schwerter man zum Kampfe brauch'
es hilft kein Fluchen kein Verdruss
weil man es einfach haben muss
So geht der Roderich nach Haus
und sucht sich sein Ersatzschwert raus
das will er gürten an den Gaul
doch da – sieh an – da ist was faul:
Am Sattel in der Ecke hängt
woran er unablässig denkt
nun hat er rechts und links ein Schwert
und denkt: »Wie komm ich jetzt auf's Pferd?«
Bettina Börner ist 56 Jahre alt, Mutter und Großmutter, berufstätig und beteiligt sich seit 2011 an Wettbewerben mit bereits 13 Veröffentlichungen. Schon im zarten Alter von 6 Jahren war ihr klar, dass sie einmal beruflich schreiben möchte. Dann kam das wahre Leben dazwischen und so macht sie dies zu ihrem Vergnügen. Sehr früh wurde ihr klar, dass es einfach zu wenig zu Lachen gibt im Leben, deshalb ist es ihr ein Anliegen dies zu ändern und ihren Mitmenschen, wenn nicht ein lautes Lachen zu entlocken so doch wenigstens ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Und ihr Lohn dafür ist gleichzeitig ihre gute Tat des Tages. In einer Kreativschreibwerkstatt mit netten Menschen, die ebenfalls gerne lachen tobt sie sich aus. Auf diese Weise sind schon viele lustige Gedichte entstanden.
© Der Schuhschnabel. ISSN 2942-1756. Alle Rechte bei den Autor:innen.
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